Online-Fachvortag

Donnerstag, 21. Januar 2021 | Beginn: 18 Uhr | Dauer: ca. 1,5 Stunden

Migration, Gesundheit und Umgang mit Corona im Kulturvergleich


Gesundheit und Krankheit: Was bedeuten diese Begriffe im interkulturellen Vergleich?
Im Umgang mit Menschen aus verschiedenen Herkunftskulturen spielen Themen rund um Gesundheit immer wieder eine Rolle.
Fluchtspezifische Belastungen, Kulturschock, psychologische Herausforderungen in der Fremde, das Fehlen familiärer Bindungen, Wertekonflikte, Bleibeperspektive oder berufliche Perspektivlosigkeit wirken sich auf die körperliche und seelische Verfassung von neu zugewanderten Menschen aus anderen Kulturen aus.
Im Umgang mit Krankheit, Verlust, Suchtverhalten, Therapien oder Medikation zeigen sich mitunter deutliche kulturelle Unterschiede.
Welche Rolle spielen dabei spirituelle, religiöse oder familiäre Aspekte?
Bezogen auf Corona stellt sich die Frage, welche Auswirkung Kontaktbeschränkungen, social distancing, fehlende körperliche Nähe, Ungewissheit und Perspektivlosigkeit auf Menschen mit einer anderen kulturellen Prägung haben und wie diese damit umgehen.
Wir werfen einen Blick auf verschiedene kulturelle Verständnisse von Gesundheit und Krankheit und zeigen systematisch auf, wie wir in Bezug auf den Umgang mit Krankheit, Gesundheit und den Umgang mit Corona noch stärker aufeinander zugehen, voneinander lernen und profitieren können.


Inhalte

  • Welche Verständnisse von (seelischer) Gesundheit und Krankheit gibt es im Kulturvergleich (u.a. Kulturräume Afghanistan, islamisch geprägte Länder sowie Teile Afrikas)?
  • Welche Rolle spielen dabei Familie, Religion & andere Aspekte?
  • Inwiefern kann sich Migration auf den Gesundheitszustand auswirken?
  • Wie ist der Umgang mit dem Corona-Virus, Social Distancing, Beschränkungen etc. im Kulturvergleich?


Im Anschluss an den Fachvortrag werden beispielhafte Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie wir - trotz unterschiedlicher Verständnisse und Art und Weise des Umgangs mit Gesundheit und Krankheit -  gemeinsame Schnittstellen erfolgreich gestalten können.


Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an hauptamtlich und ehrenamtlich Engagierte in der Arbeit mit Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund und an alle Interessierten.

Referent
Fahim Sobat ist Soziologe, Interkultureller Trainer und Coach. Er ist selbst in Afghanistan geboren und bi-kulturell in Deutschland sozialisiert. Seit mehreren Jahren arbeitet er immer wieder mit Ehrenamtlichen zusammen und kennt die mitunter herausfordernden Bedingungen der Tätigkeit.

Kostenlose Anmeldung unter hlatky@startklar-soziale-arbeit.de – Sie erhalten dann die Zoomzugangsdaten von mir zugeschickt.

 

 

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