Der Krieg
in der Ukraine löst viele Gedanken, Gefühle und Reaktionen bei unseren Kindern
und Jugendlichen aus. Die sozialen Medien, insbesondere TikTok, geben
Informationen ungefiltert an Kinder und Jugendliche weiter.
Wie können wir
als Eltern oder Pädagog*innen mit Ängsten und Fragen umgehen, sie altersgerecht
beantworten und gut darauf reagieren?
Dipl.-Psychologin Barbara
Bruckmeier, Geschäftsführerin Startklar Niederbayern, und Itai Shimonovich,
Dipl.-Psychologe haben einige Tipps zusammengestellt.
• nicht lügen, nicht übertreiben, nicht ignorieren, nicht
verstärken
• die Heftigkeit der Information mit Fakten ausgleichen
• die Medienzeit (altersgerecht) reduzieren
• Falschmeldungen
entlarven
• akzeptieren, wenn es keinen Gesprächsbedarf
gibt
• Präsenz zeigen
• bei Kindern den Krieg nur dann zum Thema
machen, wenn es für sie auch ein Thema ist
• bei Jugendlichen
Gesprächsangebote geben
Die beiden Fachkräfte raten bei Fragen ruhig zuhören, altersgerecht erklären, nichts beschönigen oder verstärken. Fragen nicht ignorieren.
Umgang mit Ängsten:
• Ängste ernst nehmen, Gesprächstechnik spiegeln
• beruhigen
(ohne Übertreibung)
• zugeben, wenn man etwas nicht
weiß
• Bedürfnisse des Kindes klären und ernst nehmen (in Wohngruppen z.
B. Telefonate mit der Familie, etc.)
• professionelle Hilfe hinzuziehen, wenn nötig, z. B. wenn sich Verhaltensänderung (introvertiert, extrovertiert) zeigen, Schlafprobleme auftauchen, verändertes Essverhalten, Gedankenkreisel, körperliche Anzeichen wie Herzklopfen, Zittern…
Bei Fragen können Sie sich gerne an Barbara Bruckmeier (E-Mail: bruckmeier@startklar-soziale-arbeit.de) wenden.