Für eine starke OGTS in der Zukunft

Eine starke OGTS braucht gute Rahmenbedingungen

Ein Thema beschäftigt uns im Alltag seit langer Zeit: wie stellen wir die Offenen Ganztagsbetreuungen so auf, dass unsere Kolleg*innen dort in stabiler Qualität und unter guten Bedingungen arbeiten können?

Intern arbeiten wir unerlässlich daran, Prozesse effizienter zu gestalten. Einige Veränderungen wurden von uns bereits in Angriff genommen: in einer gemeinsamen Runde erarbeiteten die OGTS-Bereichsleitungen und QM- Beauftragten der Startklar-Gruppe in den letzten Wochen Qualitätsstandards für den Bereich Ganztagsbetreuung an Schulen. Weiterhin erhoffen wir uns spätestens ab dem neuen Schuljahr durch eine Veränderung der Arbeitszeiterfassung eine deutliche Vereinfachung der Prozesse und eine geringere Fehleranfälligkeit. Dazu läuft gerade eine Testphase. Weitere Punkte stehen auf unserer To-do- Liste, um unsere Arbeit noch effizienter und transparenter zu gestalten.

Auch nach außen ist es uns wichtig, auf die Herausforderungen bei der Durchführung von OGTS hinzuweisen. Dazu soll auf Trägerebene soll ein Austausch etabliert werden, um sich gemeinsam für diese Anliegen einzusetzen und die Durchführungsbedingungen für OGTS- Träger langfristig zu verbessern. Josef Lutz, Geschäftsführer von Jonathan Soziale Arbeit, gründet eine Arbeitsgemeinschaft „Ganztag“ um gemeinsam mit anderen Trägern wichtige Themen zu identifizieren und sie zusammen zu vertreten. Gerade im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler*innen ab dem Jahr 2026 und dem immer stärker spürbaren Fachkräfte- und Personalmangel ist es wichtig, gute Voraussetzungen zu schaffen, um auch in Zukunft einen guten und qualitätsvollen Ganztag für unsere Kinder anzubieten. Wir berichten, wenn das Gründungstreffen stattgefunden hat.

In einer Gesprächrunde mit Gisela Sengl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag, und Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, wiesen Kerstin Hogger (BL OGTS) und Rainer Hüller (stellv. BL OGTS) auf aktuelle Schwierigkeiten und Chancen hin. Dabei machten sie auch deutlich, welche Herausforderungen in Zukunft beispielsweise durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler*innen ab 2026 oder den sich zuspitzenden Fachkräftemangel auf die durchführenden Träger zukommen. Dringend notwendig wäre eine Erhöhung der Fördersätze, eine Veränderung der Fördergruppen- Stärke, eine Vereinfachung und Entbürokratisierung des Anmeldeverfahrens und auch das Thema Mittagessen sorgte für viel Gesprächsstoff. Gisela Sengl und Gabriele Triebel hatten ein offenes Ohr für unsere Anliegen und versprachen, sich für unsere Themen einzusetzen.


Kerstin Hogger, Jonathan Soziale Arbeit

 

 

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